Bernard Schultze wurde 1915 in Schneidemühl im damaligen Westpreußen geboren (im heutigen Polen). 1922 zieht die Familie nach Berlin, wo Bernard dann zur Schule geht und auch seine Liebe zur Kunst entdeckt.
Von 1934 bis 1939 studiert er an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf.
Die Kriegsjahre 1939 – 1945 als Soldat in Russland und Afrika sowie die darauf folgenden zwei Jahre als Flüchtling unterbrechen seine akademische Ausbildung in Düsseldorf. Seine bis dahin entstandenen künstlerischen Arbeiten fallen bei einem Brand nach einem Bombenangriff in Berlin den Flammen zum Opfer. 1947 zieht Schultze nach Frankfurt am Main und nimmt die seine künstlerische Arbeit wieder auf. Im Herbst 1949 lernt er die Künstlerin Ursula Bluhm (genannt Ursula) in der legendären Zimmergalerie Franck kennen; 1955 heiratet das Paar. Bereits ab 1951 reist Schultze mit seiner zukünftigen Frau regelmässig nach Paris, DER damaligen Stadt der Kunst in Europa, die auch für die beiden Künstler von zentraler Bedeutung ist. 1952 gründet Schultze, gemeinsam mit seinen Künstlerfreunden K.O. Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz in Frankfurt die legendäre „Quadriga“, die erste avantgardistische Künstlergruppe Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Ihre erste Ausstellung in der „Zimmer Galerie Franck“, erregt großes Aufsehen. Der Rest ist Kunstgeschichte. ...
In der Ausstellung zu sehen sind seltene frühe Zeichnungen vor 1950, die Bernard Schultze bis zu seinem Tod in einer Mappe verwahrte.