Dr. des. Nora Jaeger
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Lehrstuhl Prof. Dr. Christoph Zuschlag)
Forschungsprofil
Dr. des. Nora Jaeger
Raum 5.007
Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn, Rabinstraße 8
53111 Bonn
© Nora Jäger
Forschungsschwerpunkte
- Kunst(-politik) im Nationalsozialismus
- Umgang mit dem Nationalsozialismus nach 1945 in der Kunstgeschichte
- Provenienzforschung
- Expressionismus
-
Institutionen- und Sammlungsgeschichte
Lebenslauf
Forschung und Lehre
- Seit 10/2023 Akademische Rätin a. Z. am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn
- Sommersemester 2023: Lehraufträge an der Nachwuchsakademie Wien der Studienstiftung des deutschen Volkes und am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn (beides mit Lina Dolfen)
- Wintersemester 2022/23: Lehrauftrag am Kunstgeschichtlichen Institut der Ruhr-Universität Bochum (mit Leva Wenzel)
- 04/2020–03/2022 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn mit Schwerpunkt Provenienzforschung / Geschichte des Sammelns
- 08/2018–03/2020 Wissenschaftliche Volontärin im kuratorischen Bereich, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein
- 2015–2023 Projektmitarbeit u. a. für die Bundeskunsthalle in Bonn, Deichtorhallen (Halle für aktuelle Kunst) in Hamburg und den Gropius Bau in Berlin
Ausbildung
- 08/2023 Promotion mit dem Thema „Ein ewig Verbotener“? – Otto Andreas Schreiber (1907–1978) im Nationalsozialismus und nach 1945 an der Ruhr-Universität Bochum
- 07/2018 Masterabschluss im Fach Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum
- 2010–2018 Studium der Kunstgeschichte und Klassischen und Frühchristlichen Archäologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Ruhr-Universität Bochum
Stipendien und Preise
- 2024 Gerd Bucerius-Stipendium der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius am Deutschen Literaturarchiv Marbach
- 09/2023 Leibniz-Fellowship Value of the Past am Institut für Zeitgeschichte in München
- 04/2022–08/2023 Promotionsstipendium der Gerda Henkel Stiftung
- 07/2021 Ausgezeichnet mit dem Lehrpreis der Universität Bonn für herausragende Leistungen in der Lehre
- 04/2020–06/2020 Stipendiatin des deutsch-französischen Austauschprogramms am Musée d‘art contemporain de Lyon, gefördert durch das Deutsch-Französische Jugendwerk, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der Ministère de la Culture - Direction générale des patrimoines – Service des musées de France et département des affaires européennes et internationales, Paris (aufgrund meines Stellenantritts an der Universität Bonn abgelehnt)
Mitgliedschaften und Gutachtende Tätigkeit
- Mitglied im Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.
- Mitglied (Alumna) im Organisationsteam des Transdisziplinären Promovierendennetzwerks Provenienzforschung
- Gutachterin für die RUB Research School
Projekte
Forschungsprojekte
- „Ein ewig Verbotener“? – Otto Andreas Schreiber (1907–1978) im
Nationalsozialismus und nach 1945 (Promotionsprojekt, Laufzeit 2019–23, gefördert durch die Gerda Henkel Stiftung) - Eine quellenkritsche Untersuchung der Publikation "Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus" von Hildegard Brenner (Laufzeit: Seit Januar 2024, Finanzierung: Argelander Starter Kit Grant der Universität Bonn, Leibniz-Fellowship „Value of the Past“ am IfZ, Gerd Bucerius-Stipendium der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius am DLA)
Austellungen
- 09/05–23/08/2020 ocean, Einzelausstellung mit Eva Gentner, Rudolf-Scharpf-Galerie, Ludwigshafen am Rhein
- 14/09/2019–29/03/2020 Kabinettstück zur (Sammlungs-)Geschichte des Wilhelm-Hack-Museums mit einer Intervention von Dan Perjovschi, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein (mit Theresia Kiefer)
- 23/02/2019–28/04/2019 Fragments of a Crisis, Einzelausstellung mit Julian Irlinger, Rudolf-Scharpf-Galerie, Ludwigshafen am Rhein
Publikationen
Publikationen
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Eine quellenkritische Perspektive auf Hildegard Brenners Publikation "Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus" (1963), in: Kunst- und Kulturpolitik nach dem Nationalsozialismus, hg. v. Maria Neumann, Berlin 2024. (in Druck)
- Die Zeitschrift Kunst der Nation – eine Zeitschrift des Expressionismus?, in: Die kleinen Zeitschriften des Expressionismus, hg. v. Kristin Eichhorn, Berlin 2024. (in Vorbereitung)
- Nora Jaeger und Darja Jesse: [Rezension zu:] Kunst für Keinen. 1933–1945 (Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, 04.03.–06.06.2022). In: ArtHist.net, 04.06.2022. Letzter Zugriff 30.07.2022. (https://arthist.net/reviews/36864).
- Eva Gentner. Moby Dick, hg. v. Nora Jaeger u. René Zechlin (Ausst.-Kat. Ludwigshafen, Rudolf-Scharpf-Galerie, 9. Mai bis 23. August 2020), Dortmund 2020
- Ordnung als Prinzip. Max Bill und Francois Morellet, in: Wilhelm-Hack-Museum – Die Sammlung. Vom Expressionismus zur Gegenwart, hg. v. Julia Nebenführ u. René Zechlin (Slg.-Kat. des Wilhelm-Hack-Museums), Köln 2019, S. 253–254.
- Werkkommentare und Künstlerbiografien, in: Gewächse der Seele – Pflanzenfantasien zwischen Symbolismus und Outsider Art, hg. v. Wilhelm-Hack-Museum (Ausst.-Kat. Ludwigshafen, Wilhelm-Hack-Museum; Heidelberg, Sammlung Prinzhorn; Heidelberg, Museum Haus Cajeth; Mannheim, zeitraumexit; Bad Dürkheim, Galerie Alte Turnhalle, 31. März bis 4. August 2019), Berlin 2019, S. 54, 62, 84 und 316–328. (Biografien beziehen sich nur auf die im WHM ausgestellten Künstler*innen)
- Aspekte und Überlegungen zu Fragments of a Crisis, in: Fragments of a Crisis, hg. v. René Zechlin (Ausst. Kat. Ludwigshafen, Rudolf-Scharpf-Galerie, 22. Februar bis 28. April 2919), Leipzig 2019, S. 63–64.
Tagungen & Vorträge
Tagungen
- 2019: Ausrichtung der Landesvolontariatstagung des Museumsverbands Baden-Württemberg e.V. in Mannheim vom 4. bis zum 5. Juli mit dem Tagungsthema: Sammeln und Bewahren – allen Widrigkeiten zum Trotz (ein gemeinsames Projekt der Volontär*innen aus den Reiss-Engelhorn-Museen, TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit, Kunsthalle Mannheim, Ernst-Bloch-Zentrum, Wilhelm-Hack-Museum)
Vorträge
- 2023: Paul Ortwin Raves Erinnerungen an Otto Andreas Schreibers kunstpolitische Aktivitäten im Nationalsozialismus auf Einladung des Documenta Instituts zum Workshop Kunst und Kultur zwischen 1945 und 1955
- 2023: Die Künstlergruppe Der Norden im Rahmen der internationalen Tagung Expressionism Revisted, Brücke-Museum, Berlin
- 2022: Die Zeitschrift Kunst der Nation. Eine Zeitschrift des Expressionismus? im Rahmen des Workshops Kleine Zeitschriften des Expressionismus, Deutsches Literaturarchiv Marbach
- 2022: Der „leere Markusplatz“: Schutz vor Venedigs identitätsstiftenden Wahrzeichen? im Rahmen der Summer School des Deutschen Studienzentrums
- 2021: Finding Brueghel. Zur Ludwigshafener Sammlungsgeschichte während des Zweiten Weltkriegs auf Einladung des Historischen Vereins Ludwigshafen e.V., Stadtarchiv Ludwigshafen, 16. September 2021.
- 2021: Einführung in die Provenienzforschung (mit Stéphanie Baumewerd) im Rahmen der Tagung Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW, LVR-LandesMuseum Bonn, 31. August–1. September 2021.
- 2021: Die Suche nach dem Gemälde „Der Bauernadvokat“ (1618) von Brueghel d. J. im Rahmen der Tagung Provenienzforschung als Wissenschaftspraxis, Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft mit dem Schweizerischen Arbeitskreis Provenienzforschung, Universität Zürich, 3.–4. Juni 2021. (digital)
- 2020: „Ein ewig Verbotener“? – Verortung von Otto Andreas Schreiber (1907–1978) im Nationalsozialismus und nach 1945 im Rahmen der Tagung Vom Verbergen und Zeigen, Draiflessen Collection, Mettingen, 3.–4. Dezember 2020. (digital)