Architektonische Präsenz bei gleichzeitiger Abwesenheit von Menschen ist das Charakteristikum der fotografischen Werke, mit denen Candida Höfer (geb. 1944 in Eberswalde, lebt und arbeitet in Köln) internationales Renommee erlangte. 1992 nahm sie vom Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zehn Schwarz-Weiß-Bilder in analoger Technik auf, die bisher nicht gezeigt wurden. 2020 kehrte Höfer zurück und fotografierte das Institut mit einer digitalen Kamera erneut. Beide Fotoserien werden erstmals in diesem Buch präsentiert. In einem historisch und ästhetisch reizvollen Vergleich spürt Höfer den Veränderungen des Universitätsbetriebs nach fast drei Dekaden nach.
hg. von Christoph Zuschlag, mit Beiträgen von Anne-Kathrin Hinz, Michael Hoch, Roland Kanz, Harald Wolter-von dem Knesebeck und Christoph Zuschlag
Dr. Cantz'sche Verlagsgesellschaft, Berlin, 2022
104 Seiten
ISBN: 978-3-947563-92-0