Die Fotosammlung des KHI
Das Bonner Kunsthistorische Institut beherbergt eine umfangreiche Sammlung historischer Fotografien. Die etwa 100.000 Abzüge und Buchillustrationen, die jeweils auf Pappbögen aufgezogen sind, dokumentieren den historischen Zustand von Denkmälern und Kunstwerken aus ganz Europa, mit einem Schwerpunkt auf Italien, Frankreich, Belgien und Deutschland. Diese Fotografien sind jedoch nicht nur Sie sind aber nicht nur wegen ihrer dokumentarischen Qualität wichtig, sondern auch wertvolle Zeugnisse der Fotogeschichte.
Bestandsgeschichte
Die Ursprünge der Fotosammlung reichen bis zu den Anfängen des Kunsthistorischen Instituts im 19. Jahrhundert zurück. Hervorzuheben sind Erwerbungen unter Prof. Carl Justi, vor allem aber der massive Ausbau der Sammlung durch Prof. Paul Clemen. Der Bestand basiert auf gezielten Ankäufen, auf Fotokampagnen sowie auf Stiftungen und Schenkungen, wie jenen von Francis Simrock (1898) oder Marc Rosenberg (1931).
Sammlung
Die Fotografien dokumentieren den historischen Zustand von Denkmälern und Kunstwerken aus ganz Europa, mit einem Schwerpunkt auf Italien, Frankreich, Belgien und Deutschland. Die Sammlung enthält zahlreiche Fotografien aus renommierten Ateliers wie Alinari, Brogi oder Anderson. Viele Abzüge können mit Fotokampagnen aus dem Ersten Weltkriegs und den von Paul Clemen geleiteten 'Kunstschutz'-Aktionen in Verbindung gebracht werden.
Historische Ordnung
Die Sammlung wird in ihrer historischen (spätestens 1953 entstandenen) Ordnung nach Topographie und Gattung in 466 Schubladen verwahrt. Die Abzüge sind zum Großteil auf Kartonbögen montiert. Besonders wertvoll für die Fachgeschichte sind die die handschriftlichen Anmerkungen, mit denen die Kartons versehen sind, da diese bemerkenswerte Rückschlüsse auf Wissensstand und Forschungsinteressen zulassen.
466
Laden mit Fotografien
c.100.000
Fotografien
c. 1850
älteste Fotografie in Beständen