Kunstgeschichte in Bonn studieren

An der Universität Bonn wird in einer der größten und wichtigsten kunsthistorischen Lehr- und Forschungseinrichtungen Deutschlands das Fach Kunstgeschichte in seiner gesamten Breite vertreten.

Das Fach Kunstgeschichte...

...erforscht die Entstehung, Erscheinung, Funktion und Wirkung von Werken nationaler und internationaler Kunst. Der Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte umfasst die klassischen künstlerischen Medien, Architektur, Graphik, Kunsthandwerk, Malerei und Plastik sowie deren Theorie. Partiell werden auch intermediale Kunstrichtungen und die Massenmedien betrachtet. Der Studiengang schließt eine Beschäftigung mit Epochen und Gattungen vom Mittelalter über die Neuzeit bis zur Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst ein.
Einen hohen Stellenwert nimmt dabei die Beschäftigung mit Darstellungsinhalten der Kunstwerke sowie ihrer zeitlichen und örtlichen Einordnung ein. Darüber hinaus ist die Interpretation von Kunstwerken hinsichtlich ästhetischer, historischer, soziologischer oder ökonomischer Gesichtspunkte ein Studienfokus, zu dem auch Kenntnisse von Künstlerbiografien und künstlerischen Techniken zählen. Zu den Inhalten des Faches gehören ebenso die Geschichte der Kunstgeschichte sowie deren Methoden und Institutionen.

Paul Clemen Museum
© Barbara Frommann
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Jean-Luc Ikelle-Matiba
Nummer 2.jpg
© Uni Bonn

Berufsperspektiven

  • Forschung und Lehre aktiv voranzutreiben ist das Ziel von Kunsthistoriker*innen in der Laufbahn als Wissenschaftler*in an Hochschulen und Forschungsinstitutionen. Dort bieten sich vielfältige Möglichkeiten z. B. bei organisatorischen Aufgaben im Projektmanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Betreuung von Sammlungen oder der Digitalisierung von Archivbeständen.
  • Vielseitige Tätigkeitsbereiche bieten das Museums- und Ausstellungswesen. Als Ausstellungskurator*in etwa sind neben einer ausgewiesenen kunsthistorischen Expertise besonders Projektmanagement, Praxiserfahrung und Sprachkenntnisse gefragt.
  • Das Studium der Kunstgeschichte kann auch Grundlage für die Arbeit als Galerist*in oder als Kunsthändler*in sein, für die profunde Materialkenntnisse und betriebswirtschaftliche Grundlagen notwendig sind. Unerlässlich sind hier zudem Kommunikationsstärke, Fingerspitzengefühl für Kund*innen und Künstler*innen, wie auch ein Sinn für den Kunstmarkt und aktuelle Trends.
  • Denkmalpfleger*innen oder Denkmalschützer*innen widmen sich dem Erhalt und der Begutachtung von Baudenkmalen. Die Tätigkeit erfordert auch rechtliche und verwaltungsspezifische Kenntnisse sowie Verhandlungsgeschick etwa zwischen Beteiligten.
  • Kunsthistorische Fachkenntnisse, eine sehr gute Allgemeinbildung und Wortgewandtheit sind auch als Redakteur*in, Verlagslektor*in sowie in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit gefragte Qualifikationen. Diese Fähigkeiten sind auch für organisatorische oder administrative Arbeitsbereiche bei Stiftungen, Verbänden oder anderweitigen Institutionen unterschiedlicher Trägerschaft erforderlich.
  • Kunstwerke zu vermitteln, ist die Aufgabe von Reiseleiter*innen, Stadt- oder Museumsführer*innen. Neben einem sehr guten Wissen der örtlichen Kunst- und Kulturgeschichte gehören Sprachkenntnisse, sowie didaktisches Geschick, Redegewandtheit und Überzeugungskraft zum Berufsbild.
  • Kunsthistoriker*innen sind auch als Sachverständige für Kunstversicherungen aktiv, um Kunstwerke entsprechend zu bewerten oder Schäden einzuordnen. Zudem sind auch technische und konservatorische Kenntnisse erforderlich.

1860

Gründung des Lehrstuhls für Kunstgeschichte

650

Studierende

150.000

Bücher in der Institutsbibliothek

Das Kunsthistorische Institut der Universität Bonn...

...geht aus dem im Jahr 1860 eingerichteten ersten offiziellen Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Deutschland hervor und zählt heute zu den landesweit größten kunsthistorischen Lehr- und Forschungseinrichtungen. Studierende und Wissenschaftler*innen finden hier optimale Arbeitsbedingungen, u. a. die bundesweit größte universitäre kunsthistorische Fachbibliothek, deren Bestände jedes Jahr umfänglich erweitert werden.

Das Institut

Sechs Professor*innen und zahlreiche wissenschaftliche Mitarbeiter*innen lehren und erforschen an der Exzellenzuniversität Bonn Kunstgeschichte in ganzer Breite: Von der Spätantike bis zur globalen Gegenwart, von den frühchristlichen Katakomben bis zur Netzkunst. Den Standort Bonn zeichnet eine große Vielfalt an Forschungsschwerpunkten aus, darunter die Byzantinistik, niederländische und italienische Kunst, Architektur der Neuzeit, Provenienzforschung und zeitgenössische Kunst mit Fokus auf digitalen Medien. Die reichen Bestände des Paul-Clemen-Museums sowie die dichte regionale Museumslandschaft ermöglichen das praxisnahe Studium am Objekt.

Das Institut ist mit zahlreichen Museen, Galerien und anderen Institutionen wie z. B. Auktionshäusern oder Archiven vernetzt. Honorarprofessor*innen und Lehrbeauftragte bieten im Rahmen von Lehrveranstaltungen praxisnahe Einblicke in Berufsfelder von Kunsthistoriker*innen. Darüber hinaus kooperieren wir mit zahlreichen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen und Austauschprogrammen.

Studiengänge

Unsere Bachelorstudiengänge vermitteln fundierte Grundkenntnisse in den vielfältigen Gegenstandsbereichen der Kunstgeschichte vom frühen Mittelalter bis in die globale Gegenwart.

  • Bachelor of Arts Kunstgeschichte (Kernfach)
  • Bachelor of Arts Kunstgeschichte (Zwei-Fach)
  • Bachelor of Arts Kunstgeschichte (Begleitfach)

Die konsekutiven Masterstudiengänge im Fachbereich Kunstgeschichte vermitteln umfassende Kenntnisse zur Geschichte und Theorie der Bildenden Künste sowie methodische Kompetenzen im Umgang mit mittelalterlicher, neuzeitlicher, moderner und zeitgenössischer Kunst und ihren spezifischen Forschungsfragen.

  • Master of Arts Kunstgeschichte
  • Master of Arts Kunstgeschichte mit Ergänzungsbereich
  • Master of Arts Europäische und Asiatische Kunstgeschichte
  • Master of Arts Provenienzforschung und Geschichte des Sammelns
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